Grenzen und NebenwirkungenJede Therapie, die mentale und psychische Aspekte in ihrer Behandlung nicht berücksichtigt, kann auf Dauer nur Teilerfolge erzielen. Insofern ist auch kolloidales Silber kein Allheilmittel, das die bewusste Auseinandersetzung mit der Krankheit und den eigenen Lebensumständen überflüssig macht.
Kritische Stimmen meinen, bei einer Langzeitanwendung von höher dosierten Silberpräparaten könnte es zu Ablagerungen in Haut, Augen und inneren Organen kommen, allerdings ist dazu insgesamt eine Menge von 3,8g elementarem Silber nötig. Bei der Einnahme von kolloidalem Silber liegt für Erwachsene die empfohlene Tagesdosis bei höchstens 5 mg (Mikrogramm, ein Millionstel) pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist also in jedem Fall empfehlenswert, sich an die Dosierungsvorgaben zu halten. Und da kolloidales Silber schon in geringsten Mengen wirkt, gilt für die Dosierung ohnehin „weniger ist mehr“.
Einige Mitarbeiter der amerikanischen Gesundheitsbehörden verweisen auf die Gefahr der Argyrie (schieferfarbene Hautverfärbung) – dies gilt allerdings nicht für kolloidales Silber. Argyrie hat sich bisher nur bei Personen gezeigt, die über Jahrzehnte Silberproteine (also kein reines Silber) zu sich genommen haben. Eine durch kolloidales Silber hervorgerufene Argyrie ist nicht bekannt
Bisher sind Nebenwirkungen nicht bekannt. Als Erst-Reaktion können sich die Beschwerden kurzfristig verschlechtern, aber auch Begleiterscheinungen wie etwa Müdigkeit oder Schüttelfrost klingen nach zwei bis drei Tagen wieder ab. In seltenen Fällen reagieren Patienten anfänglich auch mit Stimmungsschwankungen oder mit leichter Übelkeit.